Verkehrserziehung für Kindergärten und Grundschulen

Hagener Verkehrswacht startet Kampagne für sichere Schulwege

Hagen Sparkasse

Bild und Text von der Westfalenpost 

Im Erlebnisgarten Emst startete die Kampagne „Sicher zur Schule“

Hagen. Die Hagener Verkehrswacht hat mit Unterstützung der Sparkasse eine neue Kampagne für mehr Sicherheit auf dem Schulweg gestartet.


Hagener Verkehrswacht startet Kampagne für sichere Schulwege

Die Zahlen sind ohne Zweifel gut. Wenngleich Helga Müller, die Vorsitzende der Verkehrswacht Hagen , darauf hinweist, dass jedes Kind, das im Straßenverkehr verunglückt, eines zu viel ist. Weshalb all jene Partner, die das Thema Verkehrssicherheit bearbeiten, nicht nachlassen wollen. Eine neue Kampagne, die die Stiftung der Sparkasse mit 10.000 Euro fördert, unterstreicht das.

„Sicher zur Schule“
„Sicher zur Schule“ sind eine Elternbroschüre und ein Heft für Kinder überschrieben. Verteilt werden sie schon jetzt – und zwar an alle 1450 Hagener Kindergartenkinder, die im nächsten Sommer in die Schule kommen.

„Es geht uns vor allem darum, die Eltern mit ins Boot zu nehmen“, sagt Helga Müller. Ein Ansinnen, das auch dem neuen Polizeipräsidenten Frank Richter am Herzen liegt. „Es hilft nichts, in Kindergärten Verkehrserziehung zu machen, wenn die Kinder zu Hause etwas anderes vorgelebt bekommen“, so Richter, dessen Kollegen auch immer wieder Eltern vor Schulen blitzen, die ihre Kinder auf den letzten Drücker zum Unterricht chauffieren.

Präventionserfolge kein Zufall
Zufall sind die Präventionserfolge in Hagen nicht. Da ist sich Michael Hoffmann, Leiter der Direktion Verkehr, sicher: „Auch wenn es keine empirischen Untersuchungen gibt, die einen Zusammenhang nachweisen. Aber die Zahl der Kinderunfälle ist in den letzten zehn Jahren konstant zurückgegangen“, so Hoffmann mit Blick auf einen Arbeitskreis, der sich seit Ende der 90er Jahre mit der Thematik beschäftigt.

Polizei, Verkehrswacht, Jugendverkehrsschule und viele weitere Partner sind daran beteiligt. „Als ich beim bundesweiten Treffen der Kinderunfallkommission den Kollegen von der Hagener Herangehensweise erzählt habe, hingen sie an meinen Lippen. Die akribische Unfallanalyse, verbunden mit der Kooperation vieler Beteiligter, war den meisten neu.“

Zusammenarbeit mit Moscheevereinen
Darunter sind auch zahlreiche Hagener Kultur- und Moscheevereine . „Es gab Zeiten, da war insbesondere die Zahl der türkischstämmigen Kinder unter den Unfallopfern sehr hoch“, so Hoffmann, „daraufhin sind wir an die Vereine herangetreten – mit großem Erfolg. In der Statistik sind diese Mädchen und Jungen jedenfalls nicht mehr auffällig.“

Auf drei Jahre ist die Kampagne in Hagen angelegt, die von der Deutschen Verkehrswacht unterstützt wird. „Uns ist es wichtig, rechtzeitig anzusetzen, bevor sich die Kinder zum ersten Mal auf den Schulweg machen“, erklärt Thomas Moss, „deshalb wenden wir uns schon jetzt an Kinder und Eltern.“

Jens Stubbe

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